Dabei hat es doch so schön angefangen… Der Friede war überall und vor allem die Aufbruchstimmung hervorragend. Der (noch) relativ neue Vorstand der Filmfestspiele überschlug sich schier vor Freude wegen des neuen Intendanten Douglas Wolfsperger. Der wiederum vergoss sogar Dänen (sorry natürlich Tränen) ob seiner Gegenwart bei seiner Vorstellung im Sternchenkino. Alles besser als fryher und zurück zu den Anfängen hieß das neue Mantra. So wie es beim Film-Festivalgründer Adrian Kutter gewesen sei. Wolfsperger berichtete mit Stolz er habe Adrian Kutter persönlich ja bei der Berlinale schon darüber informiert. Filmfestvorstand Heigel und sein Team waren begeistert. Frau Föhr freue sich schon auf alte neue Stargäste die auch ein jugendliches Publikum begeistern könnten tönte es sinngemäß aus Richtung Vorstand, – und da sei doch ein (nuschelnder) Till Schweiger zu erwähnen. Wie dem auch sei, die gute Laune ist etwas getrübt: Adrian Kutter – immer wieder erwähnt als Gründervater des Festivals und von Wolfsperger offensichtlich als Festvorlagengeber genutzt – is not amused. In einer Pressemitteilung (Artikel der SchwäZ hier) hat er sich deutlich vom Reklamegeklapper des neuen Vorstands und des neuen Intendanten distanziert. Er möchte neue Filmfestspiele und keine alten Zöpfe und deshalb will er damit nichts mehr zu tun haben – vor allem keine Kopie alter Filmfestspiele. Sinngemäß – und zugegeben etwas zugespitzt formuliert und gekürzt. Gaspard ist ausgesprochen positiv überrascht, Adrian Kutter zeigt sich aufgeschlossen, der neue Intendant Wolfsperger offenbar eher rückgewandt.