Heute: 19. Sep, 2024

Freeflow Festival beeindruckt Jung und Alt

von
vor 6 Tagen

Ein Beitrag von Weberbergredakteur Harry Haller zum Free Flow vergangenes Wochenende –


Zuerst sei gesagt: schön, dass so etwas in Biberach überhaupt noch möglich ist. Auch wenn man gerade am vergangenen Wochenende wieder einmal daran erinnert wird, dass ganz offensichtlich diese Stadt nicht in der Lage ist, eine das Jahr übergreifende und jedes Wochenende beinhaltende „Ausgeh-Kultur“ zu schaffen.
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und so verwundert es nicht, dass die Musik, die auf dem Festival gespielt wurde nicht jedem zusagt. Dennoch muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass Musikwissenschaftler bereits festgestellt haben, dass Pop Musik textlich wie musikalisch einfacher, flacher, phantasieloser wird.
An dieser Stelle möchte ich meine Faszination darüber mitteilen, dass die verschiedenen Bands mit ihrem „Schlager Pop“ es doch tatsächlich über einen halben Tag hinweg geschafft haben (Freitag), ungefähr so viele verschiedene Töne zu verwenden, wie beispielsweise bei Songs von Pink Floyd in einer einzigen Notenzeile vorkommen.
Vielleicht muss einfach mal jemand diesen „Musikern“ sagen, dass eine Oktave 8 Töne beinhaltet (bezieht man alle Halbtonschritte mit ein sind es sogar 12) und sich die Bandbreite auch darüber hinaus erstrecken kann.
Dasselbe gilt für die Texte, bei denen eine Zeile dreißig mal wiederholt wird und deren Inhalt sich meistens nicht um mehr als Liebe, Herz, Tanzen oder Ausgehen erstreckt.
Irgendwie verständlich, über was soll man auch singen in dieser Zeit, in der weltweit so gut wie nix passiert.
Und was soll ich sagen: dem Volk hat’s gefallen 😉

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