Egal ob zu Michaeli- oder Martinimarkt (nicht geschüttelt, gerührt!), oder bei Open Air Konzerten auf dem Marktplatz: Zu solchen Gelegenheiten darben die anliegenden Tuchhändler besonders. Berichten sie doch gerade zu diesen Zeiten von extremem Umsatzeinbrüchen. Der geneigte Kunde findet dann häufig nicht mehr in die Geschäfte, Aussichten sind versperrt, Auslagen quasi unsichtbar. Eine Art Verblindung setzt bei den möglichen Käufern ein, Gurkenhobler, oder natürlich Tontechniker bei Soundchecks verwirren die Bürger und führen sie in die Irre. Und nun ist es leider wieder soweit! Allerdings sind es ab sofort wieder diese Brat- und Grillwürste, Lebkuchendüfte und Glühweinfahnen. Hier heißt es jetzt innehalten und kurz ein wenig dem entgehenden Mammon gedenken. Gehen wir kurz in uns, lassen wir kurz vor unserem inneren Auge die leidenden Händler erscheinen und nachdenken: Vielleicht brauchen auch wir mal wieder eine neue Levis-Jeans? Oder auch nur ein Halstuch? Mit oder ohne Bibercard: Vergessen wir nicht die Händler hinter den Weihnachtsmarkthäuschen, sie haben es nicht verdient.