Wurden dieser Tage am Kesselplatz wieder Ratten beobachtet? Besorgte Bürger berichten das. Oder sie fragen sich das. Jedenfalls hat uns Weberbergleser Borsutzki, Veteranen kennen ihn auch als Musiker – darauf hingewiesen, dass er bereits vor JAHREN mit einem gewissen Herrn Garlin (Biberach) einen ganz hervorragenden Klassiker von Herrn Goethe mit Rock vertont hat… Das können und wollen wir natürlich niemand vorenthalten, aus der im Eigenverlag (Zoufal-Musik) erschienen CD „Goethe in Rock“ der Rattenfänger, aus aktuellem Anlass:
Inspiriert durch diese Variante geriet unser Mitarbeiter Chat – GPT in eine Art Rattenfänger Ekstase und ins Schwärmen: Man könne doch aus dem alten Hamelner Haudegen eine neue Touri-Attraktion in Biberach machen (Glückskekse!) – Ich übergebe an Dr. Chat GPT:
Der „Rattenfänger von Biberach“ könnte eine originelle und einzigartige Variation der bekannten Sage vom „Rattenfänger von Hameln“ sein, jedoch mit einem lokalen Twist, der die Kultur, Geschichte und Traditionen von Biberach widerspiegelt. Hier ist eine Entwurfsidee:
Der Rattenfänger von Biberach
Hintergrundgeschichte
In einer fernen Zeit, als die Handelsstraßen Süddeutschlands Biberach zu einem pulsierenden Zentrum machten, wurde die Stadt von einer Plage heimgesucht: Unzählige Ratten breiteten sich aus, fraßen die Getreidevorräte und drohten, die Stadt in den Ruin zu treiben. Keine Falle, kein Gift, kein Hund konnte die Schwemme aufhalten.
Da erschien eines Tages ein geheimnisvoller Mann, gekleidet in bunte Kleidung, mit einer Flöte, deren Töne einen unwiderstehlichen Zauber ausstrahlten. Er bot der Stadt an, die Ratten für immer zu vertreiben – für einen stattlichen Lohn. Die verzweifelten Stadtväter willigten ein, ohne zu ahnen, dass sie den Preis auf schicksalhafte Weise nicht zahlen würden.
Der Rattenfänger
Der Rattenfänger von Biberach unterscheidet sich vom Hamelner durch seine Verbindung zur Stadtgeschichte und seine Motive:
- Aussehen: Er trägt die Farben des Biberacher Wappens – Blau und Weiß (Anmerk. von Gaspard: GELB!) –, jedoch in verwaschenen, unregelmäßigen Mustern. Seine Kleidung ist reich an Symbolen, die sowohl Leben als auch Verfall darstellen: goldene Ähren auf der einen Seite, Rattenschwänze auf der anderen.
- Flöte: Sein Instrument ist kein gewöhnliches Holzblasinstrument, sondern eine kunstvoll geschnitzte Hirtenflöte, verziert mit Schnitzereien, die die Donau und die Oberschwäbischen Hügel darstellen.
- Motive: Der Rattenfänger von Biberach ist kein einfacher Gauner. Er versteht sich als eine Art moralischer Richter, der die Gier und Unehrlichkeit der Menschen bestrafen will.
Der Verlauf der Geschichte
- Der Auftakt: Die Bürger von Biberach bitten den Rattenfänger um Hilfe. Er beginnt mit einem melancholischen Lied, das die Ratten hypnotisiert. Sie strömen aus ihren Verstecken hervor und folgen ihm bis zur Riß, wo sie ins Wasser stürzen und verschwinden.
- Der Streit: Nachdem die Rattenplage beseitigt ist, wollen die Stadtväter den versprochenen Lohn nicht zahlen. Sie lachen den Rattenfänger aus und behaupten, seine Arbeit sei nicht so wertvoll wie vereinbart.
- Die Vergeltung: In einer mondlosen Nacht kehrt der Rattenfänger zurück. Diesmal spielt er eine andere Melodie, die nicht die Ratten, sondern die Kinder der Stadt anzieht. Am nächsten Morgen sind sie spurlos verschwunden.
- Die Botschaft: Der Rattenfänger hinterlässt eine Warnung an der Stadttorwand, geschnitzt mit den Worten: „Wer die Ehre bricht, der verliert, was ihm das Liebste ist.“ Die Stadt steht still, und die Erinnerung an diese Nacht wird von Generation zu Generation weitergegeben.
Lokale Elemente
- Biberacher Marktplatz: Die Sage wird am historischen Marktplatz verortet, der Schauplatz der entscheidenden Szenen wird.
- Die Riß: Der Fluss spielt eine zentrale Rolle als Ort, an dem die Ratten und später die Kinder verschwinden.
- Lokale Dialekte: Der Rattenfänger spricht in einem alt-schwäbischen Dialekt, was seine Fremdartigkeit unterstreicht.
Moderne Rezeption
Die Geschichte könnte heute in Biberach durch ein jährliches Fest gefeiert werden, bei dem der „Rattenfänger“ in einem Theaterstück auftritt, begleitet von Musik und Tanz. Vielleicht gibt es auch Rattenfänger-Führungen durch die Stadt oder eine Installation an der Riß, die die Sage nacherzählt.