Weberbergleser Hanno Wolfram berichtet von weiterhin furchtbaren Zuständen an der nordwestlichen Stadteinfahrt der Riedlinger Straße / Mittelbiberacher Steige. Wir hatten ja schon mal darauf hingewiesen und OB Zeidler hatte wohl Abhilfe versprochen:
Offensichtlich gehen im Ordnungsamt Sachkunde und gesunder Menschenverstand beim Beschildern von Baustellen endgültig verloren. Dieser hier noch eher psychisch zu verortende Verlust ist ganz besonders tragisch. Wie sonst wäre es möglich, dass ein Durchfahrtsverbot für LKWs erst nach 600 m für alle anderen jetzt beginnt? Würden Sie das anders verstehen?
Die Riedlinger Straße aus Norden kommend ist ab dieser Stelle eine Falle für jeden großen LKW – Und hier wird die Sache leider physisch! Das Ordnungsamt, scheinbar neuerdings auf LKW – Fahrerfang mit Fangfalle, Insider sind da mittlerweile auch wegen der Rattenplage erfahren – hat sie jetzt endgültig besonders raffiniert gestaltet. Ein LKW der an diesem Schild wohlwollend in der Hoffnung auf blühende Stadtlandschaften durchstartet, endet mit einer Ladung oberhalb des Kleinlastervolumens und mit Hänger oder Sattel in einer Katastrophe. Ab hier gibt es keinerlei Wendemöglichkeit mehr. Für Lastwägen der Klasse Kleinstadtversorgung also eine klassische Sackgasse. Das passende und international verstehbare Schild? Fehlanzeige! Warum auch?
An der Hardtsteige haben sich bereits einige Boliden im Kräftemessen versucht: kein 40-Tonner hat es je geschafft. Anwohner kennen die verzweifelten Versuche, verzweifelter Fahrer, 25m-Sattelschlepper rückwärts und gegen den laufenden Verkehr wieder bergab zu manövrieren. Ein Alptraum. Schilder und Straßenspiegel sind bereits erneuert. Der untaugliche Versuch solche gefährlichen Katastrophen in Zukunft zu verhindern, wurde am 12. Februar mit dem Vermerk „Keine Wendemöglichkeit“ angebracht. Für rumänische Fahrer heißt das übrigens: „Nici o posibilitate de întoarcere“, auf Russisch „Отсутствие возможности поворота“ und auf Spanisch „Sin posibilidad de giro.“
Das Schild 357 „Sackgasse für LKW“ und das Zusatzschild „Keine Wendemöglichkeit für LKW“ VZ 2425, gibt es bei Amazon. Gegen eine Spendenquittung der Stadt Biberach werde ich es gerne besorgen.

Soweit der Bericht von Hanno Wolfram und: Ja liebe Leser – hier sind nun auch Sie gefragt. Gaspard hält eine notwendige Spendenaktion für das Biberacher Ordnungsamt für absolut notwendig: Wenn auch sie hier mitspenden wollen, senden sie bitte ihren angedachten Spendenbetrag per Mail in Textform – nicht monetär – an Weberberg.de. Wir leiten Ihre Spendenwilligkeit informativ an die zuständige Stelle weiter. 🙂
Schilda Biberach