„Hotel zur Riss“
Wohnraum für unterschiedliche Nutzergruppen
BIBERACH – Die Unterbringung von obdachlosen und geflüchteten Menschen stellt eine kommunale Pflichtaufgabe dar. Insbesondere die Unterbringung und Integration geflüchteter Menschen – unter anderem auch aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine – stellen dabei eine gesamtgesellschaftliche und humanitäre Herausforderung dar.
Um den Bedarf auch künftig decken zu können, ist die Stadtverwaltung Biberach regelmäßig auf der Suche nach geeignetem Wohnraum und geeigneten Liegenschaften. Ziel ist dabei immer, die Unterbringungspflicht zu erfüllen, ohne auf Sporthallen oder andere öffentliche Einrichtungen zurückgreifen zu müssen.
In diesem Zusammenhang ist die Stadtverwaltung auf das Objekt „Hotel zur Riss“ aufmerksam geworden und in Verhandlungen und Gespräche mit dem Eigentümer des Hotels eingetreten. „Wir sind hier noch im Austausch, weshalb wir auch noch nicht auf Anlieger oder die Öffentlichkeit zugegangen sind“, erklärt Andrea Appel, Pressesprecherin der Stadtverwaltung. Dies sei die übliche Vorgehensweise, die Eigentümer von Grundstücken und Liegenschaften auch erwarten dürften.
Die Stadtverwaltung arbeitet derzeit an einem Nutzungskonzept für die Liegenschaft im Sinne einer gemischten Nutzung, das dem Gemeinderat vorgelegt wird. Dabei werden auch die vielfältigen Erfahrungen und Herausforderungen, die mit den gedachten Nutzungsformen verbunden sind, berücksichtigt. „Sobald die Rahmenbedingungen abschließend geklärt sind, werden wir selbstverständlich die Öffentlichkeit, insbesondere aber auch die Anlieger umfassend informieren.