Das ließ OB Zeidler bei der Verabschiedung des Kulturdezernenten am vergangenen Sonntag schon mal durchblicken. Auch dass das Kulturdezernat unter Riedlbauer jedes Jahr (über 15 Jahre) Überschüsse produziert habe. Das wiederum gibt zu denken, denn das ist wahrlich nun nicht die Aufgabe eines Kulturressorts. Vor allem fragt man sich, warum dann ausgerechnet dort gerne gespart wird (Einsparungen z.B. beim Museum). Aber das kann wohl nur der Gemeinderat erklären.
Im Übrigen gilt hier: Die Entscheidung welche Frau das Kulturamt übernimmt wird am 1. Februar in der kommenden Gemeinderatssitzung entschieden. Weiterhin gibt es keine „echte“ Bürgerfragestunde in Gemeinderatssitzungen der Stadt Biberach – wer nachfragen möchte muss bis einschließlich kommenden Sonntag (28.1.) eine Frage (die Stadtverwaltung will es elektronisch) einreichen.
Es wird Zeit das mal zu ändern und eine Bürgerfragemöglichkeit mal wieder einzuklagen. Demokratie sollte wirklich anders aussehen. Architekt Magdalinos mag mal ein Anlass gewesen sein, aber letztlich muss sich eine Stadtverwaltung und ein Gemeinderat den Einwohnern auch face to face stellen. Das eine ist öffentlich über Demokratie und gegen rechte Tendenzen zu wettern (Zeidler in seiner Rede zu Riedlbauers Abschied: Biberachs Kultur ein Bollwerk gegen rechten Unsinn und Biberach sei ein kultureller Olymp… „Hier werden aus Kindern selbständige, selbstbewusste junge Menschen“) – das andere ist reale Politik oder besser ein Maulkorb in Gemeinderatssitzungen für alle, weil einer oder eine Gruppe mal gestört hat.