In diesem dritten Band seiner „Geschichte Oberschwabens im 19. und 20. Jahrhundert“ beleuchtet Peter Eitel den Zeitraum zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und der Gründung des Bundeslandes Baden-Württemberg 1952. Erstmals wird hier für Oberschwaben ein Überblick über die politischen Verwerfungen und die wirtschaftlichen Krisen in der Weimarer Republik geboten, mit einem besonderen Augenmerk auf den Aufstieg der NSDAP. Auch die zwölf Jahre dauernde NS-Herrschaft und die auch in Oberschwaben zu verzeichnenden Verbrechen gegen die Menschlichkeit stehen im Fokus. Dieses dunkelste Kapitel in der Geschichte Oberschwabens ist bisher ebenso wenig im Gesamtzusammenhang dargestellt worden wie die bewegten ersten Nachkriegsjahre. Indem der Autor die schriftlichen Quellen selbst sprechen lässt und den Text durch eine Fülle an Bildmaterial ergänzt, das zum Großteil noch nie veröffentlicht wurde, entsteht das facettenreiche Bild einer Epoche voller Einschnitte und Brüche, in der Oberschwaben Veränderungen erfuhr wie nie zuvor. Leider kann Peter Eitel nicht da sein. Er hat schon gestern die Vorstellung des Bandes in Ravensburg versäumt, weil er an Corona erkrankt ist, zum Glück bei einem milden Verlauf. Weil das Museum schon über die Presse eingeladen hat, wird die Veranstaltung nicht abgesagt.
Museumsleiter Brunecker gibt eine Einleitung in den Band und steht für Fragen zur Verfügung. Auch ein Büchertisch wird eingerichtet. Der Eintritt ist frei.