Heute: 16. Sep, 2024

Spass muss sein, aber nicht am Samstag.

von
vor 1 Jahr

Gaspard – das ist bekannt – ist ein alter Kulturpessimist (und dazu noch ein alter Sack mit extrem pessimistischer Grundhaltung). Die aus Coronazeiten stammende „Kulturreihe“ Spaß am Samstag hält der Weberberg Redakteur nicht nur für ein Feigenblatt nicht unterstützender Kulturpolitik sondern für geradezu für einen Faustschlag ins Gesicht ernsthafter Kulturschaffender. Das Kulturamt sieht es als Chance zur Belebung der Innenstadt und „Künstler“ (oder solche die sich für welche halten) können und dürfen an verschiedenen Standorten in der Innenstadt (u.a. Schadenhof und Viehmarktplatz) am Samstag während des Wochenmarktes mit und unter dem Segen der Stadt auftreten. Jeweils für 30 Minuten – dann gehts zum nächsten Standort. Gewünscht ist Kleinkunst, Strom gibts auf Nachfrage von der Stadt kostenlos, Gerätschaften sind mitzubringen. Eine „kleine Aufwandsentschädigung“ gibts vom Kulturamt. Als „Kulturprogramm“ wird das angepriesen und im Moment sind wieder „Künstler“ aufgerufen sich zu melden um die nächste „Saison“ zu planen. Dazu zwei Thesen: THESE 1: Ein ernsthafter Künstler muss Leben können, das heißt eben nicht „kleine Aufwandsentschädigung“ sondern vernünftiges Honorar. Außerdem vernichtet so eine Veranstaltungsreihe Grundlagen und Auftrittsmöglichkeiten für „echte“ Künstler. THESE 2: Das ist kein Kulturprogramm sondern läuft in anderen Städten als Straßenkunst. Mal mehr mal weniger toleriert. Verärgert ob solcher Gegenwartsklitterung, Gaspard.

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