Die Biberacher haben und hatten immer schon eine Vorliebe für das „Besondere“. Die Diktatur des Nationalsozialismus kam nicht wie eine Naturkatastrophe über die Stadt. 1932 und 1933 lagen hier die Wahlergebnisse der NSDAP höher als im Landesdurchschnitt. Das Museum Biberach legt dar, wie Biberacher zu Opfern oder Tätern wurden. Viele suchten die Nähe zur Macht, bekleideten Posten, denunzierten Mitbürger und verschafften sich Vorteile. Regimegegner wurden überwacht, eingesperrt, beruflich geschädigt oder öffentlich an den Pranger gestellt. Ausstellungseröffnung heute (Freitag) 19:30 Uhr im Museum. Eintritt frei. Es spielt das Duo „Signaltöne“ mit Aja und Martin Gratz.