Posthum endlich mal wieder zu sehen: Das wirklich große und großartige Mysterium des Menschseins. Das Kunstwerk wurde vom verstorbenen Martin Heilig zwischen 1981 und 1983 als Entwurf für die damals neue Dollinger Turnhalle (heute abgerissen) gemalt. Ausgestellt 1983 in der damaligen Rindenmooser Grundschule entwickelte sich das Bild zum Skandal. Der Gemeinderat lehnte die Bemalung mit dem Entwurf kategorisch ab: Nackte Tatsachen würden die Autofahrer auf der stark befahrenen Strasse dermaßen ablenken, dass mit massenweise Unfällen zu rechnen sei. Für Heilig war das ein Desaster und tragisch. Seitdem dümpelt das wirklich sehr ansprechende Werk in Kellern, Lagerräumen und Containern. Schade drum. Das Werk hätte es verdient auf Dauer einen Platz im Stadthallenfoyer oder einem ähnlichen Platz zu finden. Noch bis Sonntag im ehemaligen Autohaus Kundrath zu sehen.