adminWer vorgestern oder gestern Abend nicht eine der Aufführungen des Theaters ohne Namen ToN zur Rebstock-Linde gesehen hat, hat wirklich etwas versäumt: Einen schönen Theaterabend, wie er in Biberach nicht sooo häufig geboten wird: bei bestem Wetter, open air am Ort des Geschehens einschl. gastronomischer Rundumversorgung. Wie bereits berichtet, ging es um die Rebstock-Linde, die, kaum gepflanzt und Wurzeln schlagend, wieder explantiert wurde und an unbekannten Ort verbracht wurde. Neben dem eigentlichen Plot waren es einige Miniaturen, die das Stück sehenswert machte: Der Fahrer eines Abfallentsorgungs-LKW erklärte gestenreich wie sich die Situation aus seiner Sicht darstellte. Der Tanz um das goldene Kalb „autogerechte“ Innenstadt wurde thematisiert, beklatscht vielleicht von dem einen oder anderen Pharisäer. Richtig ergreifend die Szene, als die arme Linde sich wortreich aber vergeblich gegen ihre Entfernung vom „Schneller-Markt“ wehrte. Insgesamt: Chapeau!!! (Artikel Egon C.)
