Heute: 16. Sep, 2024

Treffen sich zwei Biberacher: „Lust auf Gemeinderat?“ – „Immer doch! Hauptsache abstimmen!“

von
vor 9 Monaten

Die Steigerungsformel heißt seit jeher: Abdera, Schilda und ganz vorne Biberach. Biberach an der Riss (kurz vor Athen, mit Eule und so). Das Eine ist der Esel, das Andere die viel schlimmere Realität. Liegt es an einem zunehmend unkommunikativen OB mit Hang zum leichten Despotismus? Einer sich nur noch um sich selbst kreisenden Stadtverwaltung im Glauben ein Bürgeramt sei vom Prinzip her schon demokratisch? Oder ist es einfach nur ein nett gemeinter Scherz, oder eine Posse, wie Kollege Gerd Mägerle von der schwäbischen Zeitung andeutet?  

Die Fakten: Mit großem Gedöns und Hallo werden die Bürger 2022 (mal wieder) aufgefordert Vorschläge zu machen was alles besser werden soll, um die Lebensqualität zu erhöhen.  Zum 3. Mal in rund 20 Jahren werden daneben auch Experten mit Untersuchungen beauftragt, Analysen erstellt und es wird viel gelabert. Ein Ergebnis: Mehr Grün am Marktplatz wäre schön. Damit muss sich dann auch der Bauausschuss beschäftigen und nun wird es pikant. Anscheinend berät man dort so viel und umfassend, dass man widerholt dieselben Dinge verabschiedet und auch mal ablehnt oder auch Beides und gern in Dauerschleife. Scheinbar hat der Bauausschuss bereits im September dieses Jahres beschlossen, dass eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt werden (Pflanzenkübel, Radabstellstellen). Das wurde vom Gemeinderat damals auch gebilligt. Weil aber abstimmen so schön ist, hat sich offenbar der Bauausschuss erneut mit Thema befasst und im November dagegen gestimmt, wie auch anschließend der Gemeinderat.  Ja, was denn nun? Was gilldet etzt? fragt Amelie Pachulkes Sohnemann… Zu Recht.

Wir erinnern uns: Im Bildungs- und Kulturbereich spart die Stadt Biberach gern. Verständlich, gerade dort werden oft und wiederholt völlig unsinnige Entscheidungen getroffen. (Ironie aus!)

Ach ja. Was sagt Norbert Z. dazu? Sinngemäß: „Dieses Missgeschick passt ins vergangene Jahr“ – Findet Gaspard weniger, es atmet eher die Luft einer ehemaligen freien Reichsstadt mit dem Dünkel eines lokalen Großfürsten.

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