Ist es eine Erfolgsmeldung oder eine Warnung? Oder doch nur nüchterner Fakt? Die schwäbische Zeitung berichtet über inzwischen mehr als 1000 Angestellte in der Landkreisverwaltung. Die Personalkosten betrugen 2014 noch 43,1 Millionen Euro, für 2024 sind jetzt – 10 Jahre später – 75,2 Millionen Euro im Haushalt eingeplant. Die Anzahl der Stellen sei um ein Viertel in diesen Jahren gestiegen berichtet die SchwäZ. Auch räumlich breitet sich die Landkreisverwaltung in der Rollinstrasse immer weiter aus. Ob hier eine Firma aus Herrlishöfen wieder eine Brücke bauen darf? – Ähnlich wie zwischen Alt – Landratsamt und Alt Kaufhaus X?
Aber gut – wie hieß es im Jahresbericht 2016 des Landratsamtes so schön: „Es klingt fast märchenhaft, ist aber ebenso wenig eine „fake news“: Als erster und einziger Landkreis Baden-Württembergs wird der Landkreis Biberach Ende 2017 schuldenfrei sein.“ – Da darf man auch mal 2024 ein bisserl mehr Geld ausgeben.
Schließlich hat ja auch die Stadt Biberach so um die 800 Angestellte wie letztens ein ehemaliger Gemeinderat Gaspard erzählte. Da darf auch ein Landratsamt doch ein paar Angestellte mehr haben, oder? Gut, das heißt nun nicht, dass alles flotter abgewickelt wird als vorher. Und – ja in der KFZ Zulassungsstelle – das berichten Betroffene – seien die goldenen Zeiten vorbei. Termine unter zwei Wochen seien für manche Nöte schwierig zu bekommen… Aber bitte, das sind sicher Einzelfälle. Besorgte Bürger kennen das ja auch vom Bürgeramt der Stadt. Im Zweifelsfall ist da die Hölle immer dann los, wenn man es gar nicht erwartet. Als erstes sind die Schlangen an den Kaffeemaschinen abzuwickeln, das steht schon im Verwaltungsknigge der kurz nach der Wiedervereinigung 1990 angedacht, aber nie geschrieben wurde. Auch aus diesem Grund kam es zur Schwemme der Mitropa Kaffeemaschinen, die Hape Kerkeling in den 90ern unters Volk brachte. (Amelie Pachulke, unsere Redaktionsfee hält das für fake news)