Heute: 21. Nov, 2024

Und Tschüss: Beim SWR wird weggespart…

von
vor 5 Monaten

70 Millionen Euro Defizit – jährlich. Ein Grund dafür ist wohl auch die öffentlich rechtliche Altersversorgung des Senders für ausgeschiedene Angestellte. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet ausführlich über die Sparpläne von SWR Intendant Kai Gniffke. Unter anderem werden und wurden bereits Sendereihen wie „Hannes und der Bürgermeister“ gestrichen oder Reihen wie „Eisenbahn-Romantik“ ausgedünnt. Im Dokumentarbereich hat der Südwestrundfunk ohnehin die letzten Jahre massiv abgebaut. Das Dokumentarfilmfestival in Stuttgart wird auch beerdigt – es hat dieses Jahr zum letzten Mal stattgefunden. Auch Mathias Richling lässt Federn und wird in Zukunft nicht mehr im „normalen“ Fernsehen (also im Dritten) zu sehen sein, er darf sich zunehmend wohl nur noch auf Youtube austoben.

Gegenüber der dpa hat der SWR Intendant Gniffke erläutert man werde vor allem Immobilien verkaufen oder abstoßen. Interessanterweise erfährt man dabei dann, dass der SWR zwei Autowerkstätten bislang unterhält oder unterhalten hat. Das Studio Mannheim wird wohl verkauft und auch die Hausdruckerei. Spannend die Aussage gegenüber der deutschen Presseagentur: „Wir müssen mehr tun für Menschen, die nicht vor dem Fernseher sitzen.“ Ähm – Richtig – Der Intendant einer Fernsehanstalt will auch den Rest der Welt bespaßen. Deswegen heißt der Intendant ja auch Intendant. Und da geht natürlich die Verantwortung auch mal mit einem durch. Also völlig durch. Ob Gniffke nun auch in den Bereichen Fernverkehr, Lebensmittelproduktion oder auch Erotikdienstleistungen aktiv werden möchte ist bislang noch unklar. Klar ist nur, dass von dem Jahresetat von (Sie sitzen? – Hoffentlich!) von rund 1,3 MILLIARDEN Euro nix – also Null – übrigbleibt und man sogar noch 70 Millionen Miese macht. Irgendwie bitter.

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