Heute: 29. März, 2025

Und wenn es uns (der Stadtverwaltung oder dem Gemeinderat) zu blöd wird, ziehen wir halt die Reißleine!

Vermüllung im Stadtgebiet (CHAT GPT)
von
vor 4 Tagen

So einfach ist das: Wenn es an den Wertstoffsammelpunkten zu vermüllt wird, dann schaffen wir sie halt ab. Die Sammelstellen. Wurde im Bauausschuss vergangene Woche verkündet – betroffen ist zunächst der Wertstoffsammelpunkt in der Risstraße. Sprich, wenn ein paar Vollpfosten was nicht auf die Reihe kriegen, dann muss halt der Bürger leiden.

Ein ganz hervorragendes Prinzip. Dank Bauausschuss vergangener Woche und der Ordnungsamtsleiterin Frau Kleine-Beek wissen wir wenigstens, warum wir in Zukunft leiden dürfen. Dieses wunderbare Konzept von „Wir kriegen das nicht gebacken, und wenn ihr nicht spurt, dann kommt das halt weg!“ – „Dann habt ihr den Salat!“ hat ja schon Tradition in Biberach. Wir erinnern uns: Weil ein paar Idioten Gegenstände vom Aussichtspunkt am Gigelberg in Richtung Weberberghäuser geworfen haben, wurde der Aussichtspunkt kurzerhand samt Bänken geschlossen und verwildert jetzt vor sich hin. Auch eine Art „Konzept“.

Wenn jetzt an den Wertstoffsammelpunkten illegal Müllchaos entsteht, schaffen wir nicht das Chaos ab und sorgen für Ordnung, sondern wir schaffen die Sammelstellen ab. Und wenn dann Oma Umdieecke in Zukunft ihre Wertstoffe über den Müll entsorgt (Papier, Glas) dann bekommt sie einen Ordnungswidrigkeitsbescheid. Ihr Pech wenn sie kein Auto hat. Der Schwabe könnte auch sagen „Goats no? lieber Bauauschuss und Frau Kleine-Beek?“

Man könnte erstens festhalten, dass wir ohnehin ZU WENIG Wertstoffsammelstellen in der Stadt haben und zweitens, dass Probleme tatsächlich nicht dadurch gelöst werden, dass man sie wegretuschiert. Kleiner Tipp an die Beteiligten: Glauben sie denn im Ernst, dass das Problem damit gelöst wird? Wenn Baubürgermeister Menth feststellt, dass das Müllproblem sich nicht nur auf die Sammelstellen bezieht und auch anderswo auftritt – die Sightseeing Tour mit dem Müllaufräumkommando am städtischen gelben Sack Tag erweitert tatsächlich manchmal Horizonte – scheint er auf der richtigen Spur. Gaspard orakelt hier mal: Wenn die Sammelstellen weg sind wird’s mit den gelben Säckchen noch bunter! Aber gemach: Frau Kleine Beek könnte hier ja vorschlagen erneut eine Reißleine zu ziehen! Man könnte natürlich auch Discounter mal zwingen den Plastikmüll zu reduzieren – nur eine Idee… Tübingen als Beispiel? Um Gottes Willen, die Generation Mcdingsda und Burgerkönige mitsamt Pizzakindern könnte einen Aufstand proben.

Nun ist das sicher nicht allein die Lösung, da lobe ich mir doch mal einen Modehausbesitzer von der Südhälfte des Marktplatzes, der Müllsünder zumindest am Marktplatz persönlich anspricht. Und seit einigen Tagen hängt da sogar an einem Blumenkübel in arabischer und türkischer Sprache ein Aufklärungsschreiben aus, mit der Bitte und dem Hinweis den verursachten Müll richtig zu entsorgen.

Frau Kleine-Beek und unser Baubürgermeister könnten da – natürlich in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt – wertvolle Anregungen mitnehmen, statt wie beleidigte Leberwürste aufzustampfen und anzukündigen, dass man dann halt den Bürgerkindern das Spielzeug Wertstoffsammelstelle wegnehmen wird. Bürgernah (und ich erinnere an das Leitbild der Stadtverwaltung) ist das nun nicht wirklich.

2 Comments

  1. Ich musste beinahe weinen, als ich las, dass unser Ordnungsamt seine Bürger nicht mehr lieb hat!

    Warum stellen die nicht die doppelte Anzahl Müll- und andere Container auf???

    Kapitale Fehleinschätzung: das Ordnungsamt ist sicher nicht dazu da seine Steuerbürger zu maßregeln. (denke ich!)

  2. Bingo! Es ist immer dasselbe. Wegen einiger unsozialen Arschlöcher denen der eigene Vorteil wichtiger ist als die Gemeinschaft müssen alle „Anständigen“ leiden. Deshalb gibt es auch die vielgescholtene „Bürokratie“ die verhindern soll dass diese wenigen Arschlöcher und Betrüger die Gemeinschaft der Bürger ausnutzen können.

    Dazu zählen Steuerhinterzieher, Verkehrsrowdies, Klimawandelleugner, Müllvandalen, etc… Aber die Reaktion der Biberacher Obrigkeit finde ich ein bisschen unangemessen. Die Stadt (und damit wir Steuerzahler) gibt viel Geld für die Stadtreinigung aus ! Jeder „Strassenfeger“ zieht zweimal täglich los um Zigarettenkippen, Taschentücher, Servietten, Burgerschachteln, Trinkbecher etc von den Plätzen und den Sitzgelegenheiten wegzuräumen obwohl überall Papierkörbe und Pizzaschachteln sind.!! Das ist leider die Realität!

    An dieser Stelle möchte ich auch mal meinen Respekt vor den Mitarbeitern der Stadtreinigung aussprechen die diesen Drecksjob auf sich nehmen damit Biberach eine saubere Stadt ist und bleibt!!!!! Trotzdem muss die Stadtreinigung aber auch in Kauf nehmen daß sie den Drecksjob Säuberung der Wertstoffsammelstellen machen muss.

    Weil die MEHRHEIT DER BIBERACHER BÜRGER diese Sammelstellen eben gut findet und nutzt, den Müll einfach trennt und nicht irgendwo hinschmeisst! Und die Ordnungsämter sind dazu da den Bürgern der Stadt eine Ordnung des Alltags zu bewahren!
    Ich wäre auch dafür daß man an solchen Stellen Überwachungskameras anbringt.

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