Selbst Stadtrat Frieder Kolesch – normalerweise eher forsch begeistert in Sachen Sanierung – hatte gestern offenbar Bauschmerzen und wollte nicht so recht zustimmen zur Satzung betreffend der Stadtsanierung Nord. Die wurde im Gemeinderat beraten und letztlich beschlossen. Tatsächlich ist das nicht so ganz ohne und die Bedenken scheinen berechtigt: Für die Sanierung der „Nordstadt“ sind für die nächsten Jahre rund 1,9 Millionen Euro Volumen vom Land eingeplant (Pläne etc. hatten wir bereits veröffentlicht) – die Stadt geht eher von 10 Millionen Euro aus. Die Landeszuschüsse sind allerdings – wie so häufig mit Bedingungen verknüpft und könnten deshalb entfallen. Das juckt aber scheinbar nicht, und letztlich vermittelt die Sanierungssatzung die beschlossen wurde, ein wenig den Eindruck, dass die Stadt in solch einem Fall sämtliche Kosten selber trägt, also eine Art Freifahrtschein zur Sanierung. Komme was da wolle. Dennoch: Schön, dass saniert werden soll und kann.
Es wäre nicht das erste mal dass der Steuerzahler hier nachlegen müsste, andererseits ist das natürlich für Investoren eine schöne und sichere Sache. So könnte es einem dünkeln…