Erstmal ist es natürlich eine schöne Sache, wenn das Kulturamt eine lokale Theaterproduktion für und mit Kindern produziert und unterstützt. Das „Zeitreisedingsbums“ wird am 25.März (Samstag), 26. und weiteren Terminen in der Stadthalle aufgeführt, wurde von Sandra Binder und Markus Pflug (auch Regie) geschrieben und wird von der Stadtverwaltung, besser dem „Social Media Team“ der Stadtverwaltung auf facebook und Instagram beworben – mit einem Gewinnspiel. Dass die Stadtverwaltung auf facebook (meta) aktiv ist – ok. Nachvollziehbar und auch sicher sinnvoll. Dass aber praktisch indirekt facebook gefördert wird (man muss ein facebook Profil haben um am Gewinnspiel teilnehmen zu können) – empfindet Gaspard als unpässlich. Das mag sehr konservativ sein, aber mir läuft das zuwider und es widerspricht einem Gleichbehandlungsansatz, wer facebook nutzt, ist klar im Vorteil. Sinnvoll wäre eine Verlosung auf der städtischen Webseite – gerne auch mit einem Hinweis darauf auf der städtischen Facebookseite. Das würde kein Kind nötigen sich auf facebook anzumelden. Die städtische Stellungnahme (schriftlich per Mail):
Das Gewinnspiel richtet sich primär an Personen, die sich schon auf Facebook befinden. Natürlich wird auch niemand gezwungen, am Gewinnspiel teilzunehmen. Es ist eine freiwillige Entscheidung, ob ein Konto bei Facebook eröffnet wird oder nicht. Durch die langjährige mediale Berichterstattung dürfte es auch allen, die es interessiert, hinlänglich bekannt sein, welche Risiken die Nutzung von Facebook mit sich bringt.
Natürlich ist das richtig – nur eine Erwiderung: Facebook richtet sich an eine junge Zielgruppe (die ältere kann auch die „nicht so spannende“ Webseite der Stadt aufrufen, oder die SchwäZ lesen). Das Gewinnspiel richtet sich gefühlt auch an nicht mündige Jugendliche und Kinder – und gerade die verfolgen eine „langjährige mediale Berichterstattung (…) über Risiken“ weniger.