Sie war nicht immer ganz einfach, auch weil sie nie ein Blatt vor den Mund nahm. Und sie war eine Institution. Mabel war immer und überall und konnte sich wahrlich nicht nur durchsetzen und überzeugen, sie konnte bewegen. Natürlich beim Kinderschutzbund, bei Jugend aktiv aber auch im politischen Amt, als Theaterpädagogin und beim Improtheater. Nicht zuletzt als Tochter von Designkoryphäe Engler gab es auch Reibungspunkte mit dem Museum: Was wie im Schaukasten ausgestellt werden konnte, sollte und musste war nicht einfach zu klären.
Aber gerade auch das, die Auseinandersetzung an sich, hatte mit und durch Mabel immer wieder eine besondere Qualität, erhellte des Öfteren den eigenen Standpunkt und gab wichtige Anstöße. Mabel ist am vergangenen Sonntag verstorben und ich vermisse sie schon jetzt. Meine Gedanken sind bei Peter Grunwald.