Tja man fragt sich manchmal ja schon wessen Geistes Kind etwas ist. Halten wir erstmal fest: Die lokale Presse findet es gut. Hier. Von einem Hilfsmittel für die Stimmvergabe ist da die Rede. Tatsächlich handelt es sich ganz banal um eine Excel Tabelle. Die der bedürftige Bürger auch noch herunterladen muss. Ein Hilfsmittel? Nun ja – für Microsoft sicher, denn ist Excel auf jedem Rechner installiert? Kommt jeder mit Excel klar? Läuft das / geht das auch auf I-Phone und Smartphone? Ist das eigentlich sicher, wenn da so eine automatische Stimmzählung aktiviert ist, eine Art Mini-Makro? Fragen über Fragen, die Wichtigste allerdings ist folgende:
Wenn ein Bürger nicht in der Lage ist einen Wahlzettel richtig auszufüllen unter der Vorgabe, dass er 32 Stimmen hat und er einem Einzelkandidaten (einer -kandidatin) nicht mehr als 3 Stimmen geben kann und darf, kommt dieser Bürger überhaupt damit klar eine Excel Tabelle von einer Webseite (Biberach-Riss.de) herunterzuladen und diese dann auf seinem Rechner (ohne Excel?) zu öffnen? Hat er überhaupt die richtige Excel Version? Darf er auf seinem Rechner die auch bearbeiten? Oder nur im Ansichtsmodus anschauen?
Nun – Redaktionskollegin Amelie Pachulke jedenfalls glaubt felsenfest daran, dass es sich bei dem Hilfsmittel um eine Art Praktikanten -Fleißarbeit innerhalb der Stadtverwaltung handelt, nach dem Motto „Gang amole zum Beck und holsch 400 Gramm Ibinbled!“. Gaspard wiederum hält das für übertrieben, aber für ein doch sehr eingeschränkt nützliches Hilfsmittel.